Euro-Ausstellung wird in Osnabrück eröffnet
Bei der Einführung des Euro am 1. Januar 2002 bildeten sich Schlangen vor den deutschen Banken und Sparkassen: Die Menschen waren neugierig auf das neue Geld. Heute gehört der Euro für rund 330 Millionen Menschen in 19 von 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union ganz selbstverständlich zu ihrem Alltag. Die Ausstellung "Das neue Gesicht des Euro"
der Europäischen Zentralbank zeigt die europäische Währung in all ihren Facetten. Auf Initiative der Bundesbank ist die Ausstellung, die zuvor bereits in anderen europäischen Städten zu sehen war, nun in Osnabrück zu Gast. Ab dem 25. Januar bis zum 3. Mai können Besucher mehr über die Entstehung der gemeinsamen Währung im Kulturgeschichtlichen Museum in Osnabrück erfahren. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Sonntag, den 25. Januar, um 10:30 Uhr zunächst im Rathaus der Stadt Osnabrück statt. Später wird die Ausstellung im Kulturgeschichtlichen Museum offiziell eröffnet. Parallel zur Ausstellung bietet die Bundesbank verschiedene Vorträge rund um die Themen Bargeld und neue Entwicklungen im Zahlungsverkehr an.
Gefälschte Banknoten erkennen
Aufgeteilt ist die Ausstellung in verschiedene Bereiche: Sie zeigt die Geschichte des Euro und präsentiert die gemeinsamen Banknoten und Münzen. Der Besucher erhält Informationen über die Sicherheitsmerkmale des Geldes und kann echte und gefälschte Euro-Geldscheine selbst überprüfen. Zudem wird die neue "Europa-Serie",
die zweite Euro-Banknotenserie, die das Eurosystem nach und nach herausgibt, vorgestellt. Die neue 20-Euro-Note können Besucher ab Anfang März in der Ausstellung anschauen. Die nationale Vielfalt Europas ist trotz der einheitlichen Währung nicht völlig verschwunden: Sie spiegelt sich heute in den verschiedenen nationalen Rückseiten der Euro-Münzen wider. Die Ausstellung zeigt alle gängigen Exemplare.
Währungen für Nostalgiker
In der Ausstellung erwarten die Besucher Kurzfilme und Spiele zu den europäischen Banknoten und Münzen. Auch das Historische spielt im Kulturgeschichtlichen Museum in Osnabrück eine große Rolle: So können die Besucher noch einmal alle nationalen Vorgängerwährungen des Euro wie etwa slowakische Kronen, spanische Peseten oder lettische Lati anschauen.
Die Öffnungszeiten des Kulturgeschichtlichen Museums sind Dienstag bis Freitag von 11 bis 18 Uhr und Samstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. An jedem ersten Donnerstag im Monat hat das Museum bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Am 1. und 5. März, 12. und 30. April sowie am 3. Mai ist der Eintritt für alle Besucher frei.
Datum | Thema | Referent |
25.01.2015 10:30 Uhr | Eröffnungsveranstaltung im Rathaus Osnabrück | Yves Mersch, Europäische Zentralbank Frank Elderson, De Nederlandsche Bank Carl-Ludwig Thiele, Deutsche Bundesbank Wolfgang Griesert, Stadt Osnabrück |
17.02.2015 18:00 Uhr | "Von der Geburt, dem Leben und Sterben einer Banknote" | Ralph Rotzler, Deutsche Bundesbank |
26.02.2015 18:00 Uhr | "Bezahlen mit Handy, Karte & Co. - Zahlungsverkehr 2.0" | Jochen Metzger, Deutsche Bundesbank |
03.03.2015 18:00 Uhr | "Grundlagen und aktuelle Probleme der Europäischen Währungsunion" | Dirk Gerlach, Deutsche Bundesbank |
12.03.2015 18:00 Uhr | "Münzsammeln und Kulturschutz" | Fritz Rudolf Künker, Auktionshaus Künker |
17.03.2015 18 Uhr | "Bargeld – ein Zahlungsmittel von gestern?" | Stefan Hardt, Deutsche Bundesbank |
20.03.2015 18 Uhr | "Die ersten Euros" | Antti Heinonen, Europäische Zentralbank |
16.04.2015 18:00 Uhr | "Sicherheit im Zahlungsverkehr" | Miriam Sinn, Deutsche Bundesbank |
24.04.2015 18:00 Uhr | "Die deutschen Goldreserven" | Carl-Ludwig Thiele, Deutsche Bundesbank |