Bundesbank präsentiert Kunstsammlung

An mehreren Terminen im Oktober und November bietet die Bundesbank jeweils ab 17 Uhr öffentliche Kunstführungen in ihrer Zentrale an. Eines der dort ausgestellten Werke ist  "Firmament" von Ernst Wilhelm Nay aus dem Jahr 1963, das sich durch das Zusammenspiel kreisförmiger Farbflächen in Rot, Gelb und Blau sowie schwarzer und weißer Flächen auszeichnet.

Mehrere tausend Werke

Georg Baselitz, Fahrradfahrer, 1982, Linolschnitt mit Öl überarbeitet, 196 x 152 cm ©Georg Baselitz
Georg Baselitz, Fahrradfahrer, 1982, Linolschnitt mit Öl überarbeitet, 196 x 152 cm

Insgesamt umfasst die Kunstsammlung der Bundesbank mehrere tausend Arbeiten an verschiedenen Standorten. Viele dieser Werke sind in der Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main ausgestellt. Dort ergänzte die Bundesbank die Bestände nach und nach so, dass die Sammlung einen Überblick über die Entwicklungen der deutschen Malerei seit 1945 ermöglicht. Die informelle Malerei der 1950er Jahre mit Werken von Karl Otto Götz und Bernard Schultze bildet einen ersten Schwerpunkt. Nachfolgende Malerei, die Farbe und Form unabhängig vom Gegenstand behandelt, wird durch Künstler wie Rupprecht Geiger, Gotthard Graubner oder Georg Karl Pfahler repräsentiert. Mit Georg Baselitz oder Markus Lüpertz sind in der Sammlung ebenso Künstler vertreten, die figurative Elemente in ihre Werke einbeziehen. Andere Werke beziehen sich explizit auf Geschichte und Gesellschaft, zum Beispiel die Bilder von Jörg Immendorff und Anselm Kiefer für den Westen Deutschlands oder Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer für den Osten. Dazu kommen Skulpturen und Installationen renommierter Künstler wie Gehrhard Marcks, Joan Miró, Christiane Möbus und Bernar Venet.

Kulturelle Verantwortung wahrnehmen

Die Bundesbank sammelt bereits seit ihrer Gründung im Jahr 1957 Kunst. Als öffentliche Institution nimmt sie somit kulturelle Verantwortung wahr. Interessierten Mitarbeitern und Gästen bietet die Kunst die Möglichkeit, sich im Umgang mit den Werken der jüngeren Vergangenheit und der Gegenwart auseinander zu setzen. Sie ist auf diese Weise in die alltägliche Arbeitswelt integriert.

Eine Übersicht der Termine der Führungen finden Sie auf der rechten Seite. Bitte melden Sie sich unter Angabe von Name und Geburtsdatum vorab per E-Mail an.