Bundesbank begrüßt Initiative „Aufbruch finanzielle Bildung“
Welchen Handyvertrag kann ich mir leisten? Benötige ich eine Kreditkarte oder ist für mich eine Debitkarte das Richtige? Welche Säule der Rentenversicherung gibt es? Nahezu alle Entscheidungen des täglichen Lebens – ob beruflich oder privat – erfordern Kenntnisse über finanzielle Bereiche und das Wirtschaftsgeschehen. Trotzdem fehlt vielen Menschen in Deutschland dieses Wissen. Deshalb starten das Bundesministerium der Finanzen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Initiative zur Stärkung der finanziellen Bildung. Bei der Auftaktveranstaltung in Berlin am 23. März diskutierten Bundesfinanzminister Christian Lindner, Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Bundesbank-Vorstandsmitglied Burkhard Balz mit weiteren Expertinnen und Experten über die Notwendigkeit und die Bedeutung dieser Initiative.
Finanzielle Bildung soll gestärkt werden
Wer wirtschaftliche Kompetenz besitzt, sich also in wirtschaftlichen und finanziellen Fragen auskennt, trifft bessere Entscheidungen bei seinen Ausgaben, bei Spar- oder Anlageentscheidungen. Einig waren sich daher alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diskussionsrunde: Die Finanzkompetenz der Bevölkerung muss gerade in Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche gestärkt werden. Die Bundesbank begrüßt deshalb die Initiative ausdrücklich, so Balz.
Über Vorträge für Schülerinnen und Schüler und für Besuchsgruppen, Publikationen, das Geldmuseum, und ihre Webseite vermittelt die Bundesbank im Rahmen ihrer Bildungsarbeit primär „Zentralbankwissen“: Was ist Geld? Was ist Inflation? Warum ist Preisstabilität so wichtig? Wie funktioniert die Geldpolitik?
Darüber hinaus gibt es in Deutschland viele weitere Initiativen, Unternehmen und öffentliche Institutionen, die Materialien und Veranstaltungen zur Finanzbildung anbieten. Eine gemeinsame Plattform im Internet, die qualitätsgesichert Bildungsangebote koordiniert, könne hier Transparenz schaffen und einen schnellen Einstieg geben. „Viele gute Sachen bündeln“, sollte daher ein Ziel der Initiative sein, bekräftigte Balz.