Bundesbank baut neue Filiale in Dortmund

Das derzeit größte Bauprojekt der Bundesbank ist in die Bauphase gegangen: Am Donnerstag, den 3. September 2015, wurden die ersten Spatenstiche für die neue Filiale in Dortmund gesetzt. Die Bundesbankvorstände Carl-Ludwig Thiele und Johannes Beermann sowie Margarete Müller, Präsidentin der Hauptverwaltung in Nordrhein-Westfalen, Stefan Hardt, Zentralbereichsleiter Bargeld bei der Bundesbank und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau griffen im Rahmen einer Feier auf dem Baugrund zum Spaten.

Filiale nimmt Betrieb im Jahr 2019 auf

Im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck entsteht in den kommenden Jahren auf einem 79.000 Quadratmeter großen Gelände – das entspricht der Größe von etwa elf Fußballfeldern – der größte Geldbearbeitungsstandort der Bundesbank. Über 300 Millionen Euro investiert die deutsche Notenbank hier.

Insgesamt vier Gebäude entstehen auf dem Gelände. Den Kern der Anlage bildet dann das Hauptgebäude mit einer Großkundenkasse für Bargeld-Geschäfte. In einem weiteren, vorgelagerten Gebäude wird auch eine Schalterhalle eingerichtet, in der zum Beispiel alte D-Mark-Scheine und Münzen in Euro eingetauscht werden können. 

Im Jahr 2019 soll die neue Filiale ihren Betrieb aufnehmen. An bis zu 16 Banknoten-Bearbeitungsmaschinen werden dann Geldscheine auf Echtheit und Umlauffähigkeit geprüft. Nach und nach soll die neue Filiale dann die Filialgebäude in Bochum, Düsseldorf, Essen, Hagen und die heutige Dortmunder Filiale am Hiltropwall ersetzen. Insgesamt wird die Bundesbank bundesweit dann noch 31 Filialen betreiben, die die Bargeldversorgung der Wirtschaft gewährleisten. "Mit dem Bau der neuen Filiale setzt die Bundesbank ein Zeichen, dass Bargeld weiter unverzichtbar ist", sagte Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele bei der Feier zum Spatenstich.

Ökologische Nachhaltigkeit

Rund 200 Beschäftigte werden ab 2019 in der neuen Filiale arbeiten. Vorstandsmitglied Johannes Beermann hob in seiner Rede hervor, dass die Bundesbank bei dem Bauprojekt auf ökologische Nachhaltigkeit setze, etwa mit Photovoltaikflächen und einer Geothermie-Anlage zur Wärme- und Kälteversorgung. Beermann ist im Vorstand der Bundesbank für die Zentralbereiche Personal, Verwaltung und Bau zuständig.