"Green Finance"-Netzwerk veröffentlicht Zwischenbericht
Das „Central Banks and Supervisors Network for Greening the Financial System" (NGFS) hat im Zuge der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank am 11. Oktober seinen ersten Zwischenbericht veröffentlicht. Die Bundesbank gehört zu den acht Gründungsmitgliedern des Netzwerks, das im Dezember 2017 auf dem „Paris One Planet Summit“ gegründet wurde.
Weitere Anstrengungen notwendig
Seit der Gründung des Netzwerks haben die Mitglieder ihre Anstrengungen zum Verständnis und der Bewertung von Klima- und Umweltrisiken deutlich verstärkt. Klimabezogene Risiken stellen aus Sicht des NGFS ein finanzielles Risiko dar. Es sei daher Bestandteil des Mandats von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden, sicherzustellen, dass das Finanzsystem widerstandsfähig gegen diese Risiken sei. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich hierbei um ein recht neues Arbeitsfeld für Zentralbanken und Aufsichtsbehörden handele, seien jedoch noch weitere Anstrengungen notwendig, heißt es in dem Bericht. Hierzu seien auch neue analytischen Methoden und Aufsichtsansätze notwendig. Das NGFS wird seine Arbeit in den kommenden Monaten fortsetzen und im April kommenden Jahres einen umfangreichen Bericht vorlegen.
Wachsende Bedeutung von „Green Finance“
Das Netzwerk besteht mittlerweile aus 19 Zentralbanken und Aufsichtsbehörden sowie fünf internationalen Organisationen mit Beobachterstatus. Ziel der Mitglieder ist der Austausch von Erfahrungen und bewährten Methoden, um Umwelt- und Klimarisiken im Finanzsektor stärker zu berücksichtigen und den Übergang zu nachhaltigem Wirtschaften zu fördern. Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Wuermeling leitet eine der drei Arbeitsgruppen des NGFS. Wuermeling vertritt die Bundesbank auch im Lenkungsgremium des NGFS.
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