G7 Cyber Expert Group
Die G7 Cyber Expert Group (CEG) wurde 2015 unter deutscher G7-Präsidentschaft gegründet. Sie wird seitdem durch Co-Chairs der Bank of England und der US Treasury geleitet, die auch das CEG-Sekretariat stellen. Vertreterinnen und Vertreter von Zentralbanken, Finanzministerien und Aufsichtsbehörden der G7-Mitglieder arbeiten in der CEG zusammen. In Deutschland sind neben der Bundesbank, das Bundesministerium der Finanzen und die BaFin in der Gruppe vertreten.
Die CEG berichtet an die G7-Finanzminister und -Notenbankgouverneure. Ihr Mandat ist zeitlich unbefristet und die Arbeiten sind derzeit auf Dauer angelegt. Die Gruppe trifft sich üblicherweise fünf Mal im Jahr. Bei den Treffen findet regelmäßig auch ein Austausch mit der Finanzindustrie aller G7-Mitgliedsländer statt.
Generelles Ziel der Gruppe ist es, die Cybersicherheit im Finanzsektor zu fördern, u. a. durch Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberrisiken und durch Kooperation der Finanzbehörden. Denn Auswirkungen schwerwiegender Cybervorfälle und die Bedrohung durch Cyberangriffe machen an nationalen Grenzen keinen Halt.
Seit Bestehen der CEG hat diese zu verschiedenen Aspekten der Cybersicherheit Empfehlungen entwickelt und veröffentlicht, z. B. „Fundamental Elements“ zum Management von Drittparteienrisiken (s. untenstehende Verlinkungen). Diese sind neben weiteren Informationen auch auf der Website der CEG abrufbar.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten der CEG ist die Vorbereitung und Durchführung von G7 weiten Cyber-Krisenübungen. Die aktuellste sogenannte Cross-Border Coordination Exercise (CBCE) wurde im April 2024 durchgeführt.
Weiterführende Informationen
Wortlaut der Veröffentlichungen
in englischer Sprache