Financial Stability Board (FSB)
Der Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board - FSB) wurde im Februar 1999 von den Finanzministern und Zentralbankgouverneuren der G7 basierend auf Vorschlägen des damaligen Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer als Financial Stability Forum (FSF) gegründet. Der G20-Gipfel im April 2009 etablierte dann den FSB mit breiterem Mandat und erweitertem Mitgliederkreis. Der FSB soll Schwachstellen des internationalen Finanzsystems identifizieren, Vorschläge zu ihrer Beseitigung unterbreiten und deren Umsetzung überwachen. Im Rahmen dieses Prozesses koordiniert der FSB die Regulierungs- und Aufsichtspolitik in Finanzsektorfragen auf der internationalen Ebene und trägt dazu bei, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den entsprechenden Institutionen zu intensivieren.
Mitglieder im FSB sind Notenbanken, Finanzministerien und Aufsichtsbehörden aus den G20-Ländern sowie Hongkong, den Niederlanden, Spanien, Singapur und der Schweiz, die Europäische Zentralbank, die Europäische Kommission sowie alle an der globalen Finanzstabilitätsanalyse und Regulierungsdiskussion maßgeblich beteiligten Gremien und Organisationen. Darüber hinaus hat das FSB inzwischen auch den Austausch mit vielen anderen Ländern ausgebaut. Das FSB ist damit der Dreh- und Angelpunkt der internationalen Finanzstabilitätsdiskussion. Die Bundesbank bringt sich mit ihren Analysen und Positionen in die Debatten ein.