Ergebnisse der Studie zu Erwartungen privater Haushalte in Deutschland
Über die Studie
Was erwarten Haushalte? Diese Frage untersucht die Deutsche Bundesbank in seit 2019 regelmäßig durchgeführten Befragungen von Privatpersonen in Deutschland (Bundesbank-Online-Panel-Haushalte).
Die Inflationserwartungen der Privatpersonen in Deutschland für die kommenden 12 Monate stiegen im Mai erstmals seit Beginn des Jahres wieder. Sie lagen bei durchschnittlich 3,2 % und damit 0,3 Prozentpunkte über den Erwartungen im April. Auch die Erwartungen zur Inflationsrate in drei Jahren (plus 0,2 Prozentpunkte auf nun 3,6 %) und für den Durchschnitt der kommenden 5 Jahre (plus 0,1 Prozentpunkte auf nun 3,7 %) erhöhten sich leicht.
Die mittleren Erwartungen zur Entwicklung der Immobilienpreise in den kommenden 12 Monaten stiegen im Mai erneut etwas an, auf 4,1 % nach 3,9 % im April. Auch rechnete mit 42 % ein etwas höherer Anteil der Privatpersonen mit steigenden Immobilienpreisen in ihrer Region als noch im Vormonat (41 %).
Die Erwartungen der Privatpersonen hinsichtlich der Entwicklung ihrer Einkommen in den kommenden 12 Monaten lagen im Mai mit rund 130 Euro geringfügig über dem Niveau des Vormonates (120 Euro). Die Höhe der erwarteten Zuwächse nahm dabei mit dem Alter ab und reichte von etwa 220 Euro in der Gruppe der unter 40jährigen bis zu einem Anstieg um ca. 60 Euro in der Gruppe der über 60jährigen.
Die Deutsche Bundesbank erfragt regelmäßig die Erwartungen von Privatpersonen zur Entwicklung von Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, Mieten, Immobilienpreisen sowie Kredit- und Sparzinsen. Aus diesen Daten werden Indexwerte berechnet, aus denen sich der jeweilige Trend einfach ableiten lässt.