Bundesbank will für den Standort Frankfurt auf Büroneubauten verzichten Homeoffice-Regelung macht Neuausrichtung möglich
Die Deutsche Bundesbank will auf dem Gelände ihrer Zentrale in Frankfurt auf Büroneubauten verzichten. Geplant wird eine Strategie für den Standort Frankfurt, die die Liegenschaften der Bundesbank-Hauptverwaltung in der Innenstadt einbezieht. Zum einen wird das Haupthaus, das seit Mai 2022 als Kulturdenkmal eingetragen ist, weiter saniert. Die Bundesbank fühlt sich ihrem denkmalgeschützten Traditionshaus verbunden
, stellte Bundesbankpräsident Joachim Nagel klar. Zum anderen werden jetzt auch die übrigen Bestandsgebäude in Frankfurt im Hinblick auf eine Sanierung geprüft. Details dieser Standortstrategie Frankfurt sind in der finalen Prüfung. Die Grundlage für die Neuausrichtung bieten unsere beschäftigtenfreundliche Homeoffice-Regelung und neue Grundsätze für die Belegung von Büros
, so Nagel.
Die Bundesbank hat das Projekt zum Ausbau ihrer Zentrale in Frankfurt Anfang 2023 auf den Prüfstand gestellt. Ziel der Prüfung ist, die Pläne aus der Zeit vor der Pandemie neu, mit reduziertem Umfang und wirtschaftlicher auszurichten. Seit Mitte 2023 dürfen die Beschäftigten zudem bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice leisten.
Bei der neuen Planung orientiert sich die Bundesbank an der Empfehlung der Kommission Nachhaltiges Bauen vom Umweltbundesamt, den vorhandenen Gebäudebestand, wenn möglich zu erhalten, um Treibhausgas-Emissionen und unnötig hohen Rohstoffverbrauch zu vermeiden.
Die Gebäude auf dem Gelände der Bundesbank-Zentrale und ihrer Hauptverwaltung in Hessen werden nach modernen Bürokonzepten eingerichtet. Der überwiegende Teil der Büroarbeitsplätze wird flexibel durch mehrere Beschäftigte genutzt werden.