Bundesbank startet SEPA-Anzeigenkampagne

Am Samstag startet die Deutsche Bundesbank eine breitangelegte Informationskampagne zur Einführung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums SEPA. Mehrere Anzeigenmotive werden dazu in Printmedien und über Online-Banner im Internet geschaltet, um die Vorbereitung auf die neuen europäischen Regeln im Zahlungsverkehr voranzutreiben. „Wir möchten mit unserer Anzeigenkampagne die breite Öffentlichkeit auf SEPA und die damit verbundenen Vorteile aufmerksam machen und den Menschen die Scheu vor der internationalen Kontonummer IBAN nehmen“, sagt Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank.

Die Informationskampagne ist für zwei Zeiträume mit einer Laufzeit von je sechs Wochen konzipiert. Erster Start ist Samstag. Die zweite Anzeigenwelle rollt im Januar an und läuft bis zum SEPA-Stichtag 1. Februar 2014. Geschaltet werden die Printanzeigen in Medien mit hoher Auflage und großer Reichweite. Sie sind so platziert, dass sie möglichst viele Menschen in Deutschland erreichen. Zudem sollen alle Internet affinen Kontoinhaber über die Online-Banner-Werbung auf diversen Internetplattformen dem Thema SEPA näher kommen. Zudem werden interessierte Internetnutzer über eine Suchmaschinenoptimierung zu zentralen Begriffen wie SEPA-Überweisung und SEPA-Lastschrift geleitet.

Im Fokus der Anzeigenkampagne der Bundesbank steht die IBAN. Denn eine neue Kontokennung bekommen alle Kontoinhaber. „Aus dieser Nummer kommen Sie nicht raus“ lautet der Slogan aller Anzeigenmotive. „Wir wollen mit diesem Slogan zwei ganz wichtige Aspekte der IBAN ansprechen: Erstens die SEPA-Umstellung kommt, denn sie ist Gesetz. Und zweitens enthält die IBAN  viele bekannte Elemente“, erläutert Vorstandsmitglied Thiele. Die IBAN setzt sich aus der Länderkennung DE für Deutschland, einer zweistelligen Prüfziffer und der bereits bekannten Bankleitzahl und Kontonummer zusammen. Die Prüfziffer verhindert, dass eine Überweisung bei einem Tippfehler auf einem falschen Konto landet. Stattdessen wird sie gestoppt.

Bilder und Dialoge der Anzeigenmotive sollen ermutigen, sich mit der IBAN zu beschäftigen. „Die Frage: ‚Muss das denn sein?‘ haben meine Mitarbeiter und ich in der Vergangenheit häufig gehört“, sagt Thiele. „Wenn wir erklärt haben, wie die neue Kontokennung sich zusammensetzt und dass sie im Wesentlichen aus Bankleitzahl und Kontonummer besteht, kam immer ein Aha-Erlebnis und die große Erleichterung“, ergänzt Thiele. Diese Wirkung soll auch die Anzeigenkampagne in Print- und Online-Medien zeigen.