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Der EZB-Rat hat Mitte Oktober 2023 beschlossen, die nächste Phase des Projekts digitaler Euro einzuleiten: die sogenannte Vorbereitungsphase. Diese soll den Grundstein für einen digitalen Euro legen, wenn die Entwicklung vom Eurosystem tatsächlich beschlossen würde. 

Die Vorbereitungsphase hat am 1. November 2023 begonnen und ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. In dieser Phase wird das Regelwerk für den digitalen Euro fertiggestellt. Auch sollen mögliche Anbieter identifiziert werden, die eine Plattform für einen digitalen Euro entwickeln könnten. Weiter wird in dieser Phase getestet und erprobt, wie sich ein digitaler Euro entwickeln lässt, der sowohl den Anforderungen des Eurosystems als auch den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht wird. Das Eurosystem wird in dieser Phase den engen Austausch mit der Öffentlichkeit und allen beteiligten Interessensgruppen fortsetzen. 

Der Übergang in die Vorbereitungsphase ist noch keine Entscheidung darüber, ob es einen digitalen Euro tatsächlich geben wird. Dieser Beschluss würde vom EZB-Rat erst erwogen, wenn der Gesetzgebungsprozess der Europäischen Union abgeschlossen ist. Die Europäische Kommission hatte Ende Juni 2023 eine entsprechende Verordnung für die mögliche Ausgabe eines digitalen Euro vorgeschlagen. Dieser Entwurf wird in den kommenden Wochen und Monaten mit dem Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament abgestimmt. Dabei muss die EZB etwaige Anliegen des Gesetzgebers bei der Ausgestaltung des digitalen Euro berücksichtigen. Eine mögliche Einführung könnte ab frühestens 2027 und in Etappen stattfinden.

Die Bundesbank wird sich auch weiterhin an den Arbeiten des Eurosystems engagiert beteiligen. Sowohl auf Vorstands- als auch auf Arbeitsebene wirken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesbank an diesem Projekt mit. Als Mitglied des EZB-Rats entscheidet Bundesbankpräsident Joachim Nagel über alle Belange des digitalen Euro mit. Zudem ist Burkhard Balz als zuständiges Vorstandsmitglied in der High-Level Task Force CBDC, dem wichtigsten Steuerungsgremium des Projekts, vertreten. Darüber hinaus sind zahlreiche Kolleginnen und Kollegen der Bundesbank sowohl in verschiedenen Arbeitsgruppen des Eurosystems als auch bereichsübergreifend innerhalb der Bundesbank im Rahmen der „AG Digitales Zentralbankgeld“ in die Arbeiten am digitalen Euro involviert.