Einreichungswege

Allen Geschäftspartnern stehen mit dem Online-Verfahren und dem File-Tansfer-Verfahren zwei Optionen für die Einreichung von Kreditforderungen zur Verfügung. Für beide Einreichungsarten gibt es zudem ein Backup-Verfahren.

Online-Verfahren

Der Zugang zum Online-Verfahren erfolgt über das ExtraNet der Deutschen Bundesbank und bedarf als ersten Schritt eine Anmeldung in MACCs. In der Anwendung haben Geschäftspartner die Möglichkeit Einreichungen und Auswertungen vorzunehmen. Grundsätzlich wird zwischen der Einreichung von Schuldnerdaten und Kreditforderungen unterschieden. Geschäftspartner, die als Bonitätsbeurteilungsverfahren ihr eigenes IRB-Ratingverfahren ausgewählt haben, müssen zudem das IRB-Rating zu den jeweiligen Schuldnern in MACCs erfassen, bevor sie Kreditforderungen von diesen Schuldnern einreichen können. Bei der Einreichung von Schuldnerdaten ist systemseitig nur die Neuanlage vorgesehen, daher müssen Änderungen zu den Schuldnerdaten wie beispielsweise Adressänderungen oder aber eine rechtsformwechselnde Umwandlung unverzüglich nach Bekanntwerden über den nebenstehenden E-Mail-Kontakt an den Fachsupport Kreditforderungen übermittelt werden.

Die Einreichung von Kreditforderungen unterteilt sich nach den Geschäftsarten Neueinreichung, Update und Rücknahme. Um das Fehleraufkommen zu minimieren, ist für die Erfassungen in MACCs grundsätzlich das 4-Augen-Prinzip vorgesehen. Über die Auswertungsfunktionen erhalten Geschäftspartner umfangreiche Informationen über aktuelle und historische Einreichungen und Kreditforderungsbestände. Darüber hinaus können Geschäftspartner unter dem Menüpunkt „Auswertungen“ auf die vierteljährlich abzugebenden Bestandsbescheinigungen, das Auswertungsverzeichnis sowie auf die Schuldnersuche zugreifen.

Näheres zum Online-Verfahren kann der MACCs-Dokumentation entnommen werden.

File-Transfer

Das File-Transfer-Verfahren wird, wie das Online-Verfahren, über das ExtraNet der Deutschen Bundesbank abgewickelt. Das Verfahren für die Einlieferung (Upload) und den Erhalt (Download) von Dateien ist detailliert in der MACCs-Dokumentation beschrieben.

Das File-Transfer-Verfahren bietet sich insbesondere für Einreicher an, die eine hohe Anzahl von Kreditforderungen an die Bundesbank abtreten wollen. Die Übertragung einer Vielzahl von Datensätzen für Einreichungen, Updates und Rücknahmen von Kreditforderungen in einem File erfolgt weitgehend automatisiert, setzt allerdings aufseiten des Einreichers entsprechend programmierte Umsetzungsroutinen voraus, sodass die an die Bundesbank zu übertragenden Files erstellt und die von der Bundesbank empfangenen Quittungs- und Bestands-Files ausgelesen werden können.

Die Teilnahme am File-Transfer-Verfahren ist vom Geschäftspartner gesondert zu beantragen. Für den Aufbau und Inhalt der Files stellt die Bundesbank Templates zur Verfügung. In den „Erläuterungen zu den Dateien im File-Transfer“ werden die Templates eingehend beschrieben; u.a. wird auf die für das Einreichungs-File implementierten Plausibilitätsprüfungen umfassend eingegangen.

Backup-Verfahren

Bei der Konzeption von MACCs wurde großer Wert auf eine hohe Verfügbarkeit gelegt. Sollte während der Betriebszeiten der Zugriff auf MACCs nicht möglich sein, kommt grundsätzlich nach Rücksprache mit dem Fachsupport Kreditforderungen das Backup-Verfahren zum Einsatz. Dieses sieht die Einreichung, das Update und die Rücknahme von Kreditforderungen sowie das Update von Ratings per E-Mail oder Fax vor. Näheres zum Backup-Verfahren können Sie der MACCs-Dokumentation entnehmen. Bei auftretenden Problemen oder Störungen in Zusammenhang mit MACCs oder dem Zugang zum ExtraNet wird die umgehende Kontaktaufnahme mit dem Fachsupport Kreditforderungen empfohlen. Nebenstehend finden Sie die Betriebs- und Supportzeiten.