Justus ©Mario Stolzenbach

Nach dem AI-Studium an der Big Data Plattform arbeiten IT-Arbeitgeber

Mein Name ist Justus und nach meinem dualen Studium der „Angewandten Informatik“ arbeite ich für die Big Data Plattform der Bundesbank. Mit dieser Datenanalyseumgebung schaffen wir eine einheitliche Basis für die Arbeit unserer Fachbereiche. Ich bin speziell im Bereich Data Shop tätig. Im Grunde beliefere ich die Data Scientists sowie Analystinnen und Analysten der Bank, in dem ich mich um die automatisierte Bereitstellung der notwendigen Daten kümmere. Dabei kommt es natürlich insbesondere auf die Qualität der Datenwiedergabe an. Mein Job ist abwechslungsreich und umfasst das gesamte Aufgabenspektrum von der Analyse und Konzeption der Datenstrecken, über deren Implementierung, Dokumentation und späteren Betrieb. Da ich noch recht neu in diesem Bereich bin, hilft es mir sehr, dass ich mich jederzeit mit Fragen an meine erfahrenen Kolleginnen und Kollegen wenden kann.

Mein Studium hat mich sehr gut auf diese Tätigkeit vorbereitet. Ich war in den letzten Phasen des Studiums oft in dem Bereich und habe meine Bachelorarbeit zu dem Thema „Data Mart“ geschrieben. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut, dass in meinem ersten Team nach dem Studium nahtlos an dem Thema weiterarbeitet wird. In den Theoriephasen wurde mir das notwendige Basiswissen vermittelt. Zwar haben wir einige aktuellen Programmiersprachen erlernt, aber in meinem Job kam es jetzt darauf an, die Programmierfähigkeiten schnell auf eine andere Sprache zu übertragen. Dabei hat mir geholfen, dass Scala auf Java basiert. Ich arbeite jetzt mit einem Hadoop-System. Auch dafür konnte ich auf Wissen aus dem Studium zurückgreifen. Alles in allem fühlte ich mich nach meinem Studium so breit aufgestellt, dass mir viele Möglichkeiten im IT-Bereich offenstanden.

Die Praxisphasen in der Bundesbank haben mit ermöglicht, mein Wissen direkt auch anzuwenden. Meine Ergebnisse waren immer Bestandteil der Aufgabenerfüllung des jeweiligen Teams, in dem ich eingesetzt war. Ich fand es wirklich cool, schon während des Studiums gebraucht zu werden und hilfreiche Tools zu erarbeiten. So hatte ich für ein Team mal etwas „gebaut“, was Berechtigungsdaten ausliest. Damit konnte SQL-Spezialwissen ersetzt werden und es war eine ziemliche Vereinfachung für das Team. Dass dieses Tool im Einsatz ist, merkte ich spätestens daran, als in der Bachelorarbeitsphase ein Anruf kam, dass in meinem Tool ein Bug sei. Ein bisschen peinlich war es mir schon, aber es hat mich auch stolz gemacht, weil ich wusste, dass mein Tool genutzt wird. Am nächsten Tag war der Bug gefixt.

Aber auch über das reine Wissen und die Erfahrungen hinaus hilft mir das duale Studium in meinem ersten Job bei der Bank. Denn ich habe mit den damaligen Mitstudierenden ein Netzwerk, was ich nutzen kann. Ein kurzer Anruf und schon habe ich das Spezialwissen angezapft, das mir fehlte. Ich finde es super, dass sich die Studiumsgemeinschaft nicht so auflöst wie bei nichtdualen Studiengängen.