Max Bill, Fläche aus einer Spirale, 1974

Max Bill, Fläche aus einer Spirale, 1974, Messing vergoldet, 77 x 50 x 62 cm ©VG Bild-Kunst, Bonn
Max Bill, Fläche aus einer Spirale, 1974, Messing vergoldet, 77 x 50 x 62 cm

Seine Bilder und Skulpturen bilden eine perfekte Symbiose von Schönheit und Logik. Nahezu jedes Werk von Max Bill lässt sich als nachprüfbare Lösung einer mathematischen Fragestellung entschlüsseln, ohne dabei begriffsstutzig zu wirken.

Skulpturen, die wie „Fläche aus einer Spirale“ weder Anfang noch Ende haben, weil sie auf raffinierte Weise eine Fläche in den Raum schrauben, sind die Spezialität des wohl vielseitigsten Protagonisten der „Konkreten Kunst“, einer Kunstrichtung, die auf mathematischen Gesetzmäßigkeiten beruht. Bekannt wurde Bill auch mit Gebrauchsdesign wie der 1951 für Junghans entworfenen Küchenuhr mit Kurzzeitmesser oder dem schlichten „Ulmer Hocker“ von 1954. Was ich anstrebe, so Bill, ist eine Form oder ein Ausdruck, der so wenig wie möglich persönlich ist.“ Seine Arbeiten sollten daher „so objektiv wie möglich“ sein.